Wilhelm Busch Grundschule Bedburg

Unser Hausaufgabenkonzept

 

Liebe Eltern!

Hausaufgaben sind ein schwieriges Thema! Sie geben immer wieder Anlass zu lebhaften Diskussionen und können im Elternhaus zu erheblichem Stress führen. Wir haben ein Hausaufgabenkonzept erstellt,

  • in dessen Entstehung alle Beteiligten – Eltern, Kinder, Lehrer*innen und die pädagogischen Fachkräfte der OGS – eingebunden  wurden
  • welches den Anforderungen eines inklusiven und individualisierten Unterrichts Rechnung trägt
  • sich an unseren pädagogischen Leitlinien und Inhalten orientiert.

Dazu gingen wir folgendermaßen vor:

1.    Erhebung des Ist-Standes (Frühjahr 2016)
Lehrer: pädagogische Konferenzen (21. und 28. April)
Schüler und Schülerinnen: Diskussion Kinderparlament und Fragebogen
Eltern: Fragebogen

2.    Vorstellen der Ergebnisse (Sommer 2016)
Schulpflegschaft/Schulkonferenz

3.    Erarbeitung eines Konzepts zur Vorlage (Herbst 2016)
Steuergruppe/Lehrerkonferenz

4.    Vorlage für die Gremien (Frühjahr 2017)
Verabschiedung in der Schulkonferenz

5.    Evaluation (2020/21)
Wie zufrieden sind wir mit dem Konzept?

 

Zusammenfassung der Ergebnisse:

Als allererstes ist festzustellen, dass die Schüler und Eltern mit unserer bisherigen Hausaufgabenpraxis zufrieden sind:

  • HA werden ausreichend erklärt und Kinder haben in der Regel genügend Zeit, die HA aufzuschreiben.
  • Die Kinder arbeiten an ihren HA weitgehend selbstständig und können diese in der vorgegebenen Zeit erledigen.
  • Fast alle Eltern geben an, dass ihre Kinder noch genügend Freizeit haben.
  • Alle Beteiligten empfinden es als sehr positiv, dass freitags keine HA aufgegeben werden.

Es stellte sich auch heraus,

  • dass „zusätzliche“ Krönchenaufgaben nicht gerne bearbeitet werden,
  • dass viele Kinder zu Hause nicht die benötigte Ruhe zur Erledigung ihrer HA finden,
  • dass sich Eltern und vor allem auch Kinder durchaus HA in anderen Fächern als Deutsch und Mathe vorstellen können.

Daher möchten wir Lehrer zukünftig auf Folgendes achten:

  • Krönchenaufgaben werden nicht nur als zusätzliche HA aufgegeben, stattdessen werden wir auch HA auf unterschiedlichen Schwierigkeitsniveaus anbieten.
  • Wir werden weiterhin darauf achten, dass Kinder ihre HA aufschreiben und sie darauf hinweisen, die benötigten Materialien einzupacken.
  • Wir werden uns bemühen, gelegentlich auch HA in anderen Fächern und auch Forscheraufgaben aufzugeben.
  • Kinder, die häufiger ihre Aufgaben nicht erledigen, holen diese in einer zusätzlichen Stunde (z.Zt. freitags in der 5. Stunde) nach. Eltern erhalten hierüber eine Information.

Eltern bitten wir, zukünftig noch mehr:

  • für einen ruhigen Arbeitsplatz zu sorgen,
  • darauf zu achten, dass angegebene Lernzeiten (z.B. 15 Minuten Arbeit im Indianerheft) auch intensiv und ohne Ablenkung genutzt werden,
  • ihre Kinder zu ermutigen, Aufgabenstellungen selbst zu erlesen und die Aufgaben möglichst eigenständig zu bearbeiten,
  • falls ihr Kind den Zeitrahmen für HA (laut Erlass: Klasse 1/2: 30 Minuten, Klasse 3/4: 45 Minuten) häufig überschreitet, Kontakt mit uns aufzunehmen.

Das umfangreiche Konzept wurde der Schulkonferenz im Frühjahr 2017 vorgelegt. Wir haben einen Hausaufgabenflyer erstellt, der die wichtigen Inhalte zusammenfasst und an alle Klassen ausgegeben wird.

 

So können Sie Ihr Kind bei den Hausaufgaben unterstützen:

Hausaufgaben sind Angelegenheit der Kinder, Sie sollten Ihrem Kind auch unbedingt dieses Gefühl vermitteln.

Der günstigste Zeitpunkt für die Hausaufgaben ist der, an dem sich Ihr Kind am besten konzentrieren kann. Dies ist meist nach dem Essen und einer kurzen Pause. Entscheiden Sie es zusammen mit Ihrem Kind. Probieren Sie mehrere Varianten aus! Abends sind Kinder häufig müde und können sich nicht mehr richtig konzentrieren, kurze Lesezeiten am Abend können jedoch sinnvoll sein. 

Ihr Kind braucht einen ruhigen Arbeitsplatz, an dem es sich wohl fühlt! Das Licht sollte möglichst von vorne einfallen und Ihr Kind sollte seine Beine fest auf den Boden stellen können.

Ihr Kind sollte an seinem Platz möglichst wenige Ablenkungsmöglichkeiten haben. (Fernseher, spielende Geschwister, Spielzeug auf dem Schreibtisch).

Fördern Sie Selbstständigkeit und setzen Sie sich möglichst nicht neben Ihr Kind. Geben Sie nur im Bedarfsfall kurze Hilfen und Denkanstöße. Machen Sie sich nicht zum Hilfslehrer! Lesen Sie zum Beispiel keine Aufgabenstellung vor!

Es empfiehlt sich, vor allem bei Schulanfängern, kleine Pausen (Trinken, Lüften, Bewegung) einzubauen. Sehr hilfreich kann auch der Einsatz einer Eier- oder Sanduhr sein.

Lob und Anerkennung stärken den Leistungswillen und das Selbstvertrauen der Kinder. 

Sorgen Sie nach den Hausaufgaben dafür, dass sich Ihr Kind viel bewegt, möglichst an der frischen Luft.

Kinder, die die Hausaufgabenzeiten erheblich überschreiten, sollten abbrechen. Die Eltern schreiben dann bitte eine kurze Rückmeldung ins Hausaufgabenheft. Bei länger anhaltenden Schwierigkeiten mit den Hausaufgaben, sollten Sie unbedingt Kontakt mit der Klassenlehrerin aufnehmen.

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